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Bürgerzentrum

Möser, DE

Details

Standort: Möser
Projektart: Neubau Bürgerzentrum
Realisierung: 2010
Auftraggeber: öffentlich
Leistungen: Lph 1-4
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Randel
Grundstücksfläche: k.A.
Wohnfläche: k.A.
Umbauter Raum: k.A.
Heizwärmebedarf: k.A.
Bauweise: Massivbau
Dach: Flachdach

Das Grundstück / Der Veranstaltungsplatz

Der Entwurf des Gemeindehauses reagiert auf die Grundstücksgeometrie: die Gebäudeform und die Positionierung passen sich den gegeben Fluchtlinien des Grundstückes an und formen eine optimierte Gebäudekubatur.

Das Gemeindehaus ist von uns an der östlichen Grundstücksgrenze geplant. Dadurch ergibt sich ein größtmögliches Platzangebot im Südwesten des Grundstückes. Der dadurch entstehende Platz wird durch eine niedrige Hecke und durch kleine Bäume optisch von dem Rudolf-Breitscheid-Weg getrennt. Dieser Platz dient den Nutzern als Veranstaltungsort für Feste und Versammlungen. Auf dem Platz befinden sich durch Steine befestigte Inseln. Sie dienen als Standort für Bänke, Grillanlagen, Tanzfläche etc.. Die Rasenflächen und die befestigten Inseln sind im Raster der Fensteröffnungen angeordnet.

Das Gemeindehaus

Der Neubau des Gemeindehauses nimmt die Struktur und die Fluchtlinien des Grundstücks auf. Dies ermöglicht eine effiziente Grundflächenausnutzung. Das Gebäude setzt sich aus 2 Hauptgebäudeteilen zusammen, den Mehrzweckräumen (mit einer lichten Höhe von 3,25 m) und den Nebennutzflächen einschließlich Bürgermeisterbüro (mit einer lichten Höhe von 2,6 m). Diese Unterschiedlichen Höhen sind auch gut an den äußeren Kubaturen der beiden Gebäudeteile ablesbar. Der Flur zwischen den beiden Gebäudeteilen ist das Bindeglied zwischen Veranstaltungsort und den dazugehörigen Nutzräumen.

Die Fassadengestaltung differenziert zwischen den beiden Gebäudeteilen, vermittelt aber gleichzeitig und lässt ein „Ganzes Neues“ entstehen. Alle Mehrzweckflächen und das Bürgermeisterbüro sind optimal nach Süd und Westen orientiert. Die Nebenräume hingegen liegen an der östlichen Grundstücksgrenze. Sie bekommen durch die starke Begrünung des Nachbargrundstückes nur wenig Sonnenlicht.

Inhaltlicher wie formaler Mittelpunkt des Gemeindehauses ist der 160m² große Mehrzweckraum, der sich nach Westen hin öffnet um von der sonnigen Lage und dem schönen Blick auf den begrünten Veranstaltungsplatz zu profitieren. Der Mehrzweckraum selbst besteht aus 3 gleichgroßen, zusammenschaltbaren Räumen die auch einzeln genutzt werden können. Die zusammenschaltbaren Räume schaffen ein individuell formbares Flächenangebot, dass die Nutzbarkeit als multifunktionellen Veranstaltungsort für Sport, große Events, Versammlungen oder große Feste erlaubt. Die Idee der teilbaren Flächen und des fließenden Raumes wird durch bewegliche, raumhohe Wände über die gesamte Breite des Mehrzweckraumes realisiert. Die Mehrzweckräume lassen sich zum grünen Veranstaltungsplatz im Südwestlichen Bereich öffnen, Außen- und Innenraum werden zu einer multifunktionalen Einheit. Einem barrierefreien Wechsel von Innen und Außen steht somit nichts mehr im Weg.

Die Dynamik und Entwicklung der Gemeinde Möser in die Formsprache des Gebäudes einzubeziehen wird zum konzeptionellen Ansatz.

Der Haupteingang des Gebäudes als „schräges Element“ des Gesamtensembles wird mit seiner offenen Fassade und schräg geschnittenen Außenschale zum hervortretenden Charakteristikum des Gemeindehauses. Die geschnittene Außenfassade ist vom Rudolf-Breitscheid-Weg gut einsehbar und erlaubt ein interessantes Raumerlebnis im Wechsel von Innen und Außen. Der Bau erschließt sich über das zentral liegende „ Foyer“, das eine gute Verknüpfung zwischen den zwei Gebäudeteilen garantiert. Das nach Süden großflächig verglaste Bürgermeisterbüro ist mit seiner schrägen Außenfassade repräsentativ zum Rudolf-Breitscheid-Weg ausgerichtet. Besucher werden von der Dynamik der schrägen Fassade geleitet und finden so schnell den Haupteingang des Gebäudes.

Der Wartebereich für das Bürgermeisterbüro liegt zentral vor dem Haupteingang des Veranstaltungsraumes. Etwas zurückgesetzt von der Haupterschließung befindet sich neben dem Wartebereich eine kleine Küche. Wartebereich, Küche und Flur können bei großen Events zu einer logistisch optimierten Einheit verschmelzen. Im hinteren Bereich des niedrigeren Gebäuderiegels befinden sich die Nebennutzflächen. Der Hauswirtschaftsraum, die WC Anlagen und die Küche liegen kostenoptimiert im Grundriss eng zusammen. Hinter dem HWR Raum befindet sich ein kleines Lager.

Hier entsteht nicht nur ein Gebäude sondern ein Multifunktionaler Veranstaltungsort der Gemeinde Möser.

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