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STORK Wasseraufbereitung

Magdeburg, DE

Details

Standort: Magdeburg / Rothensee
Projekttyp: Industriebau mit Flachdach
Realisation: 2013
Bauherr: Stork Umweltdienste GmbH
Leistungen: Lph 1-8
Statik: Ingenieurbüro Marc Randel
Grundstücksfläche: k.A.
Nutzfläche: k.A.
Umbauter Raum: k.A.
Heiztechnik: Fernwärme
Bauweise: Stahlbeton / Doppelwände
Fassade: Liaplan Verblendmauerwerk
Tore: Industriesektionaltore
Fenster: Aluminium / HEUCK

Im Mai 2012 wurden wir von der Firma STORK Umweltdienste GmbH mit der Planung der neuen Wasseraufbereitung auf dem Firmengelände in Magdeburg Rothensee beauftragt.

Die STORK Umweltdienste GmbH transportiert, behandelt und entsorgt eine Vielzahl von Abfällen nach der Abfallverzeichnis-Verordnung. Dazu stehen u.a. stationäre Behandlungs- und Recyclinganlagen sowie mobile Aufbereitungsanlagen auf dem Grundstück in Magdeburg zur Verfügung.

Unsere Aufgabenstellung bestand darin, ein Gebäude zu planen und bis zur Fertigstellung zu überwachen, in dem eine Wasseraufbereitungsanlage Platz hat. Bei der Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes konnten wir wenig Einfluss nehmen, da es hierzu schon sehr konkrete und unverhandelbare Vorstellungen von der Bauherrschaft gab. Als Generalplaner haben wir schon in der Konzeptphase alle wichtigen Fachplanungen zusammengeführt und zu einer in sich stimmigen Entwurfs- und Genehmigungsplanung weiterentwickelt. In den folgenden Leistungsphasen haben wir intensiv mit alle Projektbeteiligten zusammengearbeitet, die Ausführungsplanung finalisiert, alle Gewerk vergeben und die Ausführung auf der Baustelle überwacht und abgenommen.

Das Gebäude gliedert sich im wesentliche in ein kleines Chemielager im EG, zwei Lagerräume im OG und eine 7,50m hohe 140,0m² große Anlagenhalle. In dem Chemielager werden Chemikalien zur weiteren Verarbeitung in der Anlagenhalle vorgehalten. In der Anlagenhallen befinden sich Maschinen wie z.B. Sandfilter, Aktivkohlefilter, UV-Behandlungen, 3 große Absetzbehälter und diverse Pumpen. Da im EG des Gebäudes mehrere verschieden Chemikalien zur Anwendung kommen mussten hier spezielle Vorkehrungen zum Schutz der Umwelt (des Grundwassers) getroffen werden. Einige dieser Vorkehrungen sind z.B. die Verwendung von flüssigkeitsdichten Betonen, die Beschichtung des Bodens mit einer nach dem Wasserhaushaltsgesetz WHG / §62 zugelassenen Beschichtung und spezielle Fugenabdichtungen. Die ausführenden Firmen mussten bei den Bietergesprächen auch die dementsprechenden Zulassungen und Zertifikate (Arbeitsweisen / Produkte) vorweisen. So haben wir sichergestellt, dass eine Industrieboden entsteht, der den Anforderungen bei einer Havarie in der Anlagenhalle standhält.. Die beiden 19 Tonnen schweren Sammelbehälter werden auf extra dafür vorgesehene Maschinenfundamenten gelagert. Das Obergeschoss wird durch eine Treppe in der Anlagenhalle erschlossen. Von hier aus erreicht man einen Lagerraum und ein Technikraum. Von der Galerie in der Anlagenhalle hat man einen guten Überblick über alle technischen Einbauten und einen direkten Zugriff auf die beiden großen Sammelbehälter.

Das gesamte Gebäude ist eine Stahlbetonkonstruktion. Unterhalb der Geländeoberkante befindet sich ein Speicherbecken und ein Hausanschlussschacht. Durch diesen Schacht werden alle wichtigen Versorgungsleitungen wasserdicht in das Gebäude geführt. Die Wände oberhalb der Geländeoberkante wurden aus Halbfertigteilen hergestellt, die später auf der Baustelle mit Ortbeton vergossen wurden. Das fast 15,0m spannende Flachdach wurde mit Hilfe von Spannbetonelementen innerhalb von nur 6Stunden hergestellt. Die Fassade ist aus Liaplan Octavant Steinen gemauert und die Fenster aus korrosionsgeschützem Alumnium hergestellt wurden.

Diese neue Wasseraufbereitung reinigt das auf dem Betriebsgelände anfallende Regen- und Hofwasser. Nach der Inbetriebnahme der Wasseraufbereitungsanlage können ca. 4.000 m³ gereinigtes Wasser bis zur Nutzung zwischengespeichert werden. Unterschiedliche Filtersysteme, UV-Behandlung und chemische Fällung reinigen das verschmutze Wasser, welches anschließend bedarfsweise zur staubbindenden Hofbewässerung eingesetzt werden kann. Durch die vollautomatische Regulierung der Aufbereitungsanlage wird Frischwasser aus dem Trinkwassernetz gespart.

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